Herkömmliche Erektionshilfen

Die Angst vor sexuellem Unvermögen treibt Männer seit jeher zu heldenhaften Taten. Der Freiburger Hans Zengeler beschreibt in seinem Buch Roßkuren unter anderem folgende Heilmethode aus der deutschen Volksmedizin: “Man binde dem Mann den rechten Lungenflügel eines Geiers in einer Kranichhaut um … oder er trage den rechten Hoden eines Hahnes in einem Widderfelle bei sich.” Dreimaliges morgendliches Urinieren durch den Ehering sollte bayerische Männer vor der impotentia virilis bewahren. War Hexerei im Spiel, versprachen Herz und Leber eines Hechtes, über glühenden Kohlen geschmort, mehr Erfolg: Der Geschädigte sollte den von den kokelnden Innereien aufsteigenden Rauch über das erlahmte Geschlechtsteil ziehen lassen.

Kaum weniger martialisch muten auf den ersten Blick einige der gängigen Erektionshilfen des ausgehenden 20. Jahrhunderts an:

Vakuumsysteme. Sie bestehen aus einem Kunststoffzylinder, einer Pumpe und einem elastischen Ring. Der Zylinder wird zunächst über den Penis gestülpt und gegen den Körper gepreßt. Dann wird Luft aus dem Zylinder gepumpt. Der entstehende Unterdruck bewirkt, daß Blut in den Penis gezogen wird. Um den Rückfluß durch die Venen zu verhindern, streift der Mann bei ausreichender Steifheit den elastischen Ring über den Penisansatz. Dadurch bleibt die Erektion bis zu dreißig Minuten erhalten. Vakuumsysteme sind leicht zu handhaben und unabhängig von der Ursache einer Erektionsstörung einsetzbar. Erfolgsrate: neunzig Prozent. Allerdings ist bei den meisten Anwendern die Ejakulation beeinträchtigt. Voraussetzung für das Gelingen ist auch das Verständnis der Partnerin für die Fummelei. Schädliche Nebenwirkungen sind nicht zu befürchten, sofern der Spannungsring nicht zu lange über dem Penis bleibt.

Pillen: Die Einnahme von Pillen ist eine weitere Möglichkeit, die erektile Dysfunktion zu behandeln. Es gibt viel im Internet, wo man Potenzmittel kaufen kann, z.B. Super Vikalis Shop. Sie können wählen, welches die perfekte Lösung für Sie ist.

Schwellkörper-Autoinjektionstherapie (SKAT). Die Injektion einer gefäßerweiternden (vasoaktiven) Substanz in den Schwellkörper zählt mittlerweile zur Standardtherapie bei Erektionsstörungen. Als Wirkstoff ist in Deutschland nur Prostaglandin E, auch als Alprostadil bezeichnet zugelassen; in anderen Ländern kommen auch Papaverin und Kombinationen mit weiteren vasoaktiven Substanzen wie Phentolamin zum Einsatz.

Die Wirksamkeit ist beachtlich: Etwa achtzig Prozent der Männer bekommen Minuten nach der Injektion eine Erektion, die einen befriedigenden Geschlechtsverkehr möglich macht. Allerdings brechen viele Patienten (die Zahlen schwanken zwischen dreißig und fünfzig Prozent) die Behandlung nach kurzer Zeit ab, weil sie die Injektion scheuen oder Schmerzen im Penis bekommen. Wichtig ist, daß die individuell richtige Dosierung durch den Arzt genau bestimmt wird.